"Wir brauchen den Input Ihrer Schülerinnen und Schüler."

Kandidaten*innen für das Berliner Abgeordnetenhaus und für den Deutschen Bundestag stellten sich den Fragen, Wünschen und Erwartungen junger Menschen bei KANT.

Fünf Bewerber/innen für ein Mandat im Berliner Abgeordnetenhaus folgten einer Einladung zum Gesprächsaustausch mit Schüler/innen der Privaten Kant-Schulen am 06.09.2021.

Begleitet von ihren Lieblingsliedern (Imagine, Always look on the bright side of life, Dreams, This is not America und Willkommen in Deutschland) wurden Oliver Friederici (CDU), Andreas Kugler (SPD), Benedict Lux (Die Grünen), Franziska Brychcy (Die Linken) und Tobias Bauschke (FDP) von den Schüler*innen kurz vorgestellt. Im Vorfeld hatten sie uns ihre politischen Vorbilder, ihr Hauptthema und ein Foto aus ihrer Schulzeit zukommen lassen.

Anschließend ging es mit Speed Debating, einer Schnellfragerunde, direkt ins Eingemachte. Rund 100 Schüler/innen – eingeteilt in Gruppen und vorab gut vorbereitet – stellten im 20 Minuten Takt den/r Politiker/in Fragen, äußerten ihre Wünsche und Erwartungen.

Zu den Themen gehörten u.a. Corona, Energie, soziale Sicherheit, Digitalisierung, Klimawandel etc., doch vieles konnte nur angerissen werden. Spontan erklärten sich alle Fünf bereit, in einem Monat wiederzukommen, um das den Schüler/innen am wichtigsten erscheinenden Thema vertieft im Klassenverband zu erörtern.

Im gleichen Format stellten sich am 15.09. Kandidat/innen für den Deutschen Bundestag den Fragen fünf weiterer Klassengruppen. Nina Stahr (Die Grünen), Thomas Heilmann (CDU), Henning Krumrey (FDP), Ruppert Stüwe (SPD) und Marcus Otto (Die Linke) waren beeindruckt vom politischen Interesse der jungen Menschen und den vielen unvoreingenommenen Fragen. So berührten die Schüler/innen eine für die Politiker/in „erstaunliche Bandbreite“ wichtiger Themen.

Nina Stahr fasste es für alle fünf Politiker zusammen. „Danke für die Einladung. Wir brauchen den Input Ihrer Schülerinnen und Schüler. Wir brauchen diesen offenen Austausch und kommen gerne wieder. Nicht nur vor den Wahlen.“

„Demokratie braucht den Austausch von Meinungen und Haltungen und die Begegnung. Dazu möchten wir mit politics@kant beitragen.“ Da sind sich die Organisatoren, Dr. Richard Eaton und Andreas Wegener, einig und versprechen dran zu bleiben.

Ziel der vor einigen Jahren ins Leben gerufenen Reihe politics@kant ist es, Schüler/innen mit Menschen aus der Politik persönlich in Kontakt zu bringen. KANT will die unterschiedlichen Positionen in der Politik jungen Menschen auf Augenhöhe zugänglich machen, um der um sich greifenden Politikverdrossenheit etwas entgegenzusetzen.